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Veröffentlicht am 17.04.2015

Berufsbegleitende Promotion bei Noerr

Ein Bericht von Dr. Christiane Berr, Counsel bei Noerr in München

„Wie, berufsbegleitend…während der Arbeit?“ – Kann das funktionieren? Es ging um die berufsbegleitende Erstellung einer Dissertation auf die mich mein Chef gerade angesprochen hatte. Ganz ausgeschlossen hatte ich das nie; der Gedanke zu promovieren schwirrte auch nach Beginn meiner Tätigkeit als Rechtsanwältin immer wieder – mal mehr, mal weniger – in meinem Kopf umher. Noerr fördere das, so das Fazit unseres Gesprächs.

Gesagt, getan: Ich machte mich auf die Suche nach einem Dissertations-Thema. Im Transportrecht wurde ich fündig. Es folgte die Phase des Einlesens…Neuland…und der Literatursuche…Ordnerweise. Und ein Exposé war zu erstellen.

Die Vorarbeiten erledigt und die Zulassung zur Promotion in der Tasche, war die Frage des „Wie“ mit Noerr schnell geklärt. Wir vereinbarten eine viermonatige Freistellung von meiner Anwaltstätigkeit.

In den heimischen vier Wänden – das war mir klar – würde ich nicht effizient arbeiten können…und die Zeit war knapp. Das würde nur funktionieren, wenn ich nicht zu Hause schreiben würde. Diese Überlegungen führten dazu, dass mir Noerr einen Raum zur Verfügung stellte. Meinen Bedenken, mein Vorhaben könnte im Falle der Büro-Anwesenheit der Mandatsarbeit „zum Opfer fallen“ beugten wir vor, indem ich in ein anderes Gebäude umzog, wo ich incognito unsichtbar für Kollegen meinem Eifer freien Lauf lassen konnte.

„Niemanden interessiert es, ob man schon da ist oder nicht und was man am Tag geleistet hat“ – das war der erste Unterschied, der mir direkt auffiel, als ich mit der Dissertation begann. Im Gegensatz zu den letzten Jahren bei Noerr war nun wieder Eigendisziplin gefragt. Kein Mandant der dringend ein Ergebnis braucht, kein Kollege, der einen eiligen Prüfungsauftrag hat, keine externen Fristen, keine „Anwesenheitspflicht“. Von dem knappen Zeitfenster abgesehen, musste ich mir den notwendigen Druck nun wieder selbst aufbauen; ein eher ungewohntes Gefühl im Vergleich zu den letzten Jahren bei Noerr. Am besten gelang mir das, indem ich stur jeden Tag – so als müsste ich zur Arbeit – morgens zum Schreiben ins Büro fuhr und abends zurück. Außerdem wurde mir ziemlich schnell bewusst, dass in den nächsten vier Monaten keine praktikablen Lösungen mehr gefragt sein würden. Nun ging es überwiegend wieder um die „blasse“ Theorie, und zwar im Detail. Es machte sich aber auch ein deutlicher Vorteil bemerkbar, den ich unterschätzt hatte: Die Berufserfahrung, die ich in den letzten Jahren bei Noerr gesammelt hatte. Die erlernte Routine beim Strukturieren, Formulieren und bei der Schwerpunktsetzung ließ mich zügig voranschreiten.

Nach vier Monaten stand die Dissertation. Einige Änderungen und Verbesserungen ließen sich nebenher und an Wochenenden erledigen…eine Ferienwoche fiel dem letzten Feinschliff anheim…dann war es bald geschafft!!!

Aus meiner Sicht ist die berufsbegleitende Promotion eine hervorragende Alternative zur Promotion vor dem Berufsstart, die man, insbesondere mit Blick auf die Unterstützung durch Noerr, in den verschiedensten Spielarten umsetzen kann.