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Veröffentlicht am 08.04.2024

Studieren in Benelux: Leuven - eine lebendige Studentenstadt mit internationalem Flair

clavisto-Talent Bastian Sitter hat ein Jahr in der belgischen Stadt Leuven studiert. Die internationale Atmosphäre und die renommierte Rechtsfakultät zeichnen die belgische Metropole als Studentenstadt aus - fast die Hälfte der rund 100.000 Einwohner sind Student*innen. Doch nicht nur das, darüber hinaus verfügt die „Hauptstadt des Bieres“ über ein vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot. In Bastians Erfahrungsbericht erfahren wir mehr über seine Zeit in Leuven, die Nähe zu Brüssel und anderen europäischen Städten, die Möglichkeiten für Praktika bei EU-Institutionen und die vielfältigen Kursangebote an der Universität.

Nachdem der bürokratische Aufwand geschafft, eine Wohnung in einem Studentenwohnheim organisiert und der vorübergehende Umzug in die Studentenstadt Leuven im Herzen von Belgien geschafft war, begann mein aufregendes und wunderbares Abenteuer fern von der Heimat: ein Jahr Erasmus an der Katholieke Universiteit Leuven (KU Leuven). Feierlich prozessierten die Professoren in Talaren durch die Stadt und läuteten für uns das akademische Jahr ein.

Leuven ist eine Kleinstadt im flämischen Teil Belgiens, 30 Minuten entfernt von Brüssel, und Sitz der größten Brauereigruppe der Welt. Sie ist durch und durch eine Studentenstadt, geprägt von belgischen und einer immensen Zahl von internationalen Studenten. Im Gebiet `Law` rangiert die KU Leuven im weltweiten Vergleich auf Platz 14 (THE). Professoren, Wissenschaftler, Praktiker und Studenten kommen aus aller Welt nach Leuven, um sich dort auszutauschen. Dabei profitiert Leuven sicherlich von der Nähe zu Brüssel – ein Anziehungspunkt und Durchreiseposten. Auch die Städte Paris, London, Amsterdam und Brügge sind mit dem Zug in wenigen Stunden erreichbar und sicherlich einen Ausflug wert, um auf Entdeckungstour zu gehen.

Belgien und die Region Brüssel ist geprägt von einer international ausgerichteten mehrsprachigen Gesellschaft, die in der ganzen Welt mobil und vernetzt ist. Will man in die ´EU-Bubble´ eintauchen, so empfiehlt es sich, an den vielen öffentlichen Veranstaltungen der Botschaften, Ständigen Vertretungen und EU-Institutionen teilzunehmen, dort Kontakte zu knüpfen und die dortige Atmosphäre kennenzulernen. Sollte dahingehend Interesse bestehen, kann man auch die Möglichkeiten für Praktika nutzen. Ich verbrachte 6 Wochen als Praktikant in der Ständigen Vertretung Bayerns bei der Europäischen Union. Ist einem die Großstadt wieder zu viel, begibt man sich aber geschwind wieder ins beschauliche Leuven, um in der ehrwürdigen alten Bibliothek seinen (Lern-)Tag mit Freunden zu verbringen, und sich auf die Klausuren und mündlichen Prüfungen vorzubereiten.

Aufgrund der großen Auswahl an universitären Kursen mit internationalem Bezug fällt eine Auswahl mehr als nur schwer. Die KU Leuven bietet englische Master/L.L.M.-Kurse im allgemeinen und besonderen Völkerrecht und Europarecht. Auch japanisches und chinesisches Recht kann studiert werden, ebenso internationales Privatrecht in seinen verschiedenen Facetten. Die Professoren, teilweise beruflich tätig innerhalb der vielen europäischen und internationalen Institutionen in Belgien, wechselten sich während der jeweiligen Kurse mit Wissenschaftlern und Berufstätigen ab, die aus London, Toronto, Hongkong, Tokio, Paris und Genf einreisten, um an der Universität kurzweilig zu lehren, und uns authentische Einblicke verschafften.

Als Universitätsstadt bietet Leuven eine Fülle an Angeboten für Studenten. Zahlreiche Cafés und Restaurants decken kulinarisch die ganze Welt ab. Sicherlich als belgische Nationalgerichte bekannt sind Pommes, Moules et frites und Waffeln. Die berühmte belgische Bierkultur wiederum verwirklicht sich am zentralen Platz in Leuven: dem Oude Markt. Ein Treffpunkt für alle Studenten, die nach ihren anstrengenden Universitätstagen in einer, oder auch mehreren, der mehr als 40 Bars, die sich um den Platz gruppieren, versammeln, und den Tag, manchmal bis tief in die Nacht, bei einem kühlen belgischen Bier ausklingen lassen - sofern sie es geschafft haben, aus der Auswahl an hunderten von Biersorten eine Wahl zu treffen.

Am Ende des Erasmus-Aufenthalts lässt man Stadt, Leute und Erasmus-Freunde mit Wehmut zurück. Viele Freundschaften sind gewachsen, viele Erfahrungen wurden gemacht, Herausforderungen gemeistert, und ist die weite Welt mit Freunden überall ein bisschen kleiner geworden.

 

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Erfahrungsbericht auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.