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Veröffentlicht am 10.06.2015

Multitalent mit Rundum-Blick

Zwei Studiengänge – Jura und BWL –, den LL.M. Abschluss in Südafrika und kurze Zeit nach seinem Einstieg bei Baker ein Secondment bei einem deutschen „Energieriesen“: Der 33-jährige Corporate-Anwalt Holger Engelkamp, der im Berliner Baker-Büro arbeitet, verriet uns, was ihn zu seinen Schritten bewog und was ihn täglich antreibt.

Holger Engelkamp ist ein Mensch, der seine Vorhaben in die Tat umsetzt. Lange zu zögern ist seine Sache nicht, er weiß, was ihm wichtig ist und geht seinen Interessen nach. Diesen „Biss“ zeigte er bereits in seiner Studienzeit, die inzwischen rund drei Jahre zurückliegt. „Beispielsweise interessierten mich neben juristischen Fragen schon immer wirtschaftliche Zusammenhänge und so schrieb ich mich kurzerhand auch für BWL ein“, berichtet der heutige Associate über seine Motivation, ein Doppelstudium zu absolvieren. Das vertiefte Wissen im internen und externen Rechnungswesen und Controlling, das er sich während seines Studiums aneignete, hilft ihm heute als Wirtschaftsanwalt in der Mandatsarbeit weiter. Seit Anfang 2012 ist er für Baker & McKenzie in Berlin tätig. „Mandanten erwarten von uns M&A Anwälten, dass wir ein wirtschaftliches Verständnis mitbringen und zum Beispiel Bilanzen lesen können und wirtschaftliche Zusammenhänge verstehen“, verdeutlicht er. Diese Fähigkeiten über das juristische Know-how hinaus bringt er im täglichen Geschäft zum Einsatz, wie bei der Beratung der Air Liquide-Gruppe beim Verkauf ihres Polymer-Technologie-Geschäfts an den französischen Großanlagenbauer Technip Ende 2014, die der Frankfurter Corporate-Partner Dr. Florian Kästle federführend betreute. Oder während der Neustrukturierung der Agilent Technologies Gruppe im gleichen Jahr. Beide Mandate waren spannend und komplex zugleich: Im Rahmen der Unternehmensveräußerung einerseits und im Zuge einer weltweiten Aufspaltung des Konzerns andererseits, hat Holger Engelkamp bei der Umstrukturierung der Verbindlichkeiten aus betrieblicher Altersversorgung beraten. „Es war ein Ritt durch fast alle Bereiche des Zivilrechts: Vom Arbeitsrecht bzw. dem Recht der betrieblichen Altersversorgung über das Bilanz-, Gesellschafts- und Insolvenzrecht bis hin zum Umwandlungsrecht war alles dabei.“

Außeruniversitäres Engagement und LL.M. in Südafrika

Sein breitgefächertes Interesse zeigt sich nicht nur an seinem doppelten Studium. Während seiner Studienzeit bekleidete er diverse Ämter im Studierendenparlament, im Fachschaftsparlament, in Kommissionen und Ausschüssen. Sein wichtigstes Amt war, wie er selbst sagt, Sprecher der Fachschaft zu sein. „Mich trieb an, die Interessen der Studierenden, also auch meiner Kommilitonen zu vertreten“, erklärt er seine Beweggründe, sich auch außeruniversitär zu engagieren. Auf Grund seiner Verantwortung, die aus dieser Position resultierte, stellte er seinen Wunsch, für längere Zeit ins Ausland zu gehen, zunächst zurück. Rückblickend für ihn genau die richtige Entscheidung. „Dass ich erst nach meinem Zweiten Staatsexamen ins Ausland ging, gab mir den nötigen Freiraum und die Möglichkeit, neue Energie vor dem Berufsstart zu tanken“, sagt Holger Engelkamp, der sich im Januar 2011 für sein LL.M.-Studium nach Kapstadt aufmachte. Das Studium an der University of Cape Town zu absolvieren, hat sich für ihn aus dreierlei Gründen ausgezahlt: „Die Universität hat einen guten Ruf, das Timing des Semesterstarts passte, ebenso wie die finanziellen Anforderungen.“ Nach seinem LL.M.-Abschluss wechselte er für einige Wochen den Schreibtisch gegen den Jeep, tauschte das südafrikanische Stadtleben gegen die Wildnis: Für einen Safariveranstalter arbeitete er als Übersetzer und bereitete parallel seinen Start ins Berufsleben vor. Von der südlichen Hemisphäre aus bewarb er sich per Mail bei einigen Großkanzleien, eine davon war Baker & McKenzie. Eine Woche später führte er das erste Gespräch bei Baker mit Partnern und Associates im Berliner Büro. „Es ging alles ganz schnell“, blickt der Corporate-Anwalt auf den Bewerbungsprozess zurück und zieht zufrieden Bilanz: „Fachlich und menschlich passten wir zusammen und kurz darauf war ich Teil des Berliner Teams“.


Secondment beim Energiekonzern

In dieser Geschwindigkeit ging es für Holger Engelkamp weiter: Arbeit auf Mandaten vom ersten Tag an, dabei den nötigen Freiraum seitens seines Mentors, „selbstständig zu agieren, ohne sich dabei allein gelassen zu fühlen.“ Wie im Flug verging die Anfangszeit im Baker-Büro der deutschen Hauptstadt. Nach nur sechs Monaten folgte er dem Ruf eines Energiekonzerns, den er im Rahmen eines halbjährlichen Secondments beim Zusammenschluss seiner Gassparte mit dem Energiehandel rechtlich beriet. „Dies war eine aufregende und lehrreiche Zeit, in der ich viel über die internen Prozesse des Unternehmens erfuhr und lernte, worauf es aus Sicht eines Mandanten ankommt“, berichtet der Anwalt über seine Monate in dem Konzern. Sich auf den Stuhl des – potenziellen Mandanten zu setzen, zu begreifen, wie das Unternehmen „tickt“ und dass der anwaltliche Berater neben dem gesamten operativen Bereich, wie der IT, nur ein Rad von vielen im Getriebe ist, der den Zusammenschluss zweier Sparten vorantreibt – für Holger Engelkamp eine einmalige, bereichernde Erfahrung. „Während eines Secondments für längere Zeit in ein Unternehmen hineinzuschnuppern und vor Ort aktiv zu werden, kann ich jedem Associate, dem sich diese Gelegenheit bietet, nur empfehlen.“

Zurück im Berliner Büro

Seine Rückkehr ins Berliner Büro war ein fließender Übergang, da er auch während des Secondments engen Kontakt zu den Kollegen gepflegt hatte. Und trotz der spannenden Zeit in dem Konzern freute er sich, in seiner eigenen Praxisgruppe aktiv zu sein. „Ich genoss es, wieder zusammen mit meinen Berliner Kollegen und auch den Kollegen der anderen Büros Transaktionen zu stemmen“, sagt er über die Teamarbeit in der Kanzlei. Ausdauer und der nötige „Biss“ sind bei den komplexen Deals, an denen er tüftelt, regelmäßig gefragt – Eigenschaften, die ihm eigen sind, nicht erst seit seiner Zeit bei Baker.