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Veröffentlicht am 08.10.2024

Wie gehe ich mit „Energiefressern“ um?

Es gibt Menschen im Leben, die „geben“ uns Energie und andere, die „nehmen“ uns diese. Vielleicht hast Du in Deinem beruflichen Umfeld auch Kolleg*innen oder Mandant*innen, die Dir manchmal Energie „rauben“? Und stellst Du Dir dann auch die Frage, wie Du Dich schützen kannst? Hier einige Tipps von Juristencoach Carmen Schön von Schoen Managementberatung für Dich.

1. Woran erkennst Du Energiefresser?

Natürlich ist es immer sehr individuell, wie Menschen auf uns wirken. Jeder von uns wird unterschiedliche Persönlichkeiten oder Eigenschaften an Menschen als „anstrengend“ erleben. Zum Beispiel „viel reden“, „laut sein“, „immer unterbrechen“ etc. Wer persönlich Deine Energie über die Maßen strapaziert, entscheidest am Ende Du.

Wenn Du Dich künftig besser vor Energiefressern schützen möchtest, was genau kannst Du dann tun? Zunächst geht es darum, dass Du Energiefresser erkennst. Bedeutet, Dich dabei zu beobachten, wie es Dir in Gesprächen mit Menschen geht. Welche davon sind leichtgängig, und nach welchen bist Du danach völlig erschöpft?

Du musst bei dieser Analyse kein schlechtes Gewissen haben. Es ist völlig normal, dass wir uns mit verschiedenen Menschen unterschiedlich fühlen. Und das bedeutet keinesfalls, dass die Menschen „falsch“ sind. Vielmehr passen gewisse Persönlichkeiten und Verhaltensweisen nicht so gut zusammen.

Aber wie genau erkennst Du nun „Energiefresser“?

Am besten ist es, wenn Du Dir nach einem Gespräch die Frage stellst, wie es Dir geht. Hattest Du gerade Kontakt mit einem für Dich anstrengenden Menschen, dann wirst Du danach bemerken, dass Du Dich erschöpft und angestrengt fühlst. Vielleicht bist Du auch etwas gereizt, weil die Person „zu viel“ von Dir wollte - und Du zu viel gegeben hast.

Möglicherweise kannst Du dann auch schon für Dich benennen, was genau Dir die Energie genommen hat. War es die Stimme, die Art und Weise, wie sich eine Person ausdrückt oder die Gruppendynamik im Raum? Diese Selbstanalyse solltest Du künftig immer mehr verfeinern und Dich dabei selbst besser kennenlernen.

2. Wie gehst Du künftig mit Energiefressern um?

Nachdem Du festgestellt hast, was und wer Dich Energie „kostet“, brauchst Du eine Lösung. Das einfachste Mittel wäre natürlich, diese Menschen zu meiden. Aber nicht immer kannst Du Dir Deinen Kollegenkreis oder Deine Mandantschaft aussuchen. Daher ist es wichtig, andere Strategien des Umgangs zu entwickeln. Hier eine kleine Auswahl:

2.1 Grenze Dich im Gespräch gut ab

Achte darauf, dass Du Dich im Gespräch mit einem Energiefresser gut abgrenzt. Vielleicht stellst Du z.B. nicht mehr so viele Fragen oder fasst das Gesagte schneller zusammen, um das Gespräch schneller zu beenden. Wenn es z.B. zu laut ist oder ein Mensch Dich permanent unterbricht, dann spreche diese Punkte auch gerne (freundlich) und direkt an und versuche, den Gesprächsverlauf zu ändern.

2.2 Mache nach dem Gespräch ganz bewusst eine Pause

Gönne Dir nach einem energiezehrenden Gespräch ganz bewusst eine Pause. Gehe einen Kaffee trinken oder etwas spazieren. Vielleicht möchtest Du auch einfach nur einige Minuten die Augen schließen und tief durchatmen. Belohne Dich ganz bewusst dafür, dass Du gerade ein für Dich anstrengendes Gespräch hattest.

2.3 Lass Dich von einer anderen Person unterstützen

Vielleicht ist es auch möglich, dass eine weitere Person an dem Gespräch teilnimmt, die den Energiefresser gar nicht als solchen wahrnimmt. Das geht sicher nicht immer, aber manchmal.

Möglicherweise kannst Du auch gewisse Gespräche komplett an andere Menschen delegieren und musst gar nicht mehr daran teilnehmen. Achte auch auf diese Möglichkeit.

2.4 Versuche, Dich auf etwas anderes zu konzentrieren

Sollte Dein Gegenüber Dir die Energie rauben, weil diese Person besonders schnell, langsam, laut, leise, kompliziert etc. spricht, dann versuche Dich während des Gesprächs auf etwas anderes zu konzentrieren. Setze Dir vor dem Gespräch ganz bewusst einen Anker, der Dich an z.B. eine entspannte Situation erinnert.

Dies kann der Griff zu einem Stift sein, das Berühren der eigenen Uhr oder auch der Blick in die obere linke oder rechte Ecke im Raum. Dies muss keinesfalls heißen, dass Du nicht mehr am Gespräch teilnimmst. Vielmehr ist es eine Möglichkeit, sich durch Umlenkung der Gedanken aus einer gerade sehr anstrengenden Situation zu „beamen“.

Achte gut auf Dich und versuche Situationen zu gestalten, in der Deine Energie fließt!