Registrierung

Für Nachwuchsjuristen

Du bist Berufseinsteiger, Referendar oder Student mit außergewöhnlichen Leistungen? Sichere Dir alle Vorteile und bewirb Dich jetzt für unser Talentprogramm!

  • Kostenlose Registrierung
  • Top-Kanzleien bewerben sich bei dir
  • Kostenfreie Förderleistungen
  • Mentoring durch berufserfahrene Anwälte
Als Nachwuchsjurist registrieren

Für Berufserfahrene

Du hast bereits erste Berufserfahrung als Associate gesammelt? Lass dich von unseren Partnerkanzleien überraschen und begeistern!

  • Kostenlose Registrierung
  • Sei Teil des exklusivsten Karriere-Netzwerk
  • Top-Kanzleien kommen auf dich zu
  • Anonym deine Jobanfragen verwalten
Als Berufserfahrener registrieren
Veröffentlicht am 11.03.2019

Wie baue ich mir ein Netzwerk auf?

Die Kompetenz, sich ein belastbares Netzwerk aufzubauen, ist ein wichtiges Karrierekriterium. Sich regelmäßig mit anderen Menschen und seiner Zielgruppe auszutauschen stellt sicher, dass Du über alle wichtigen Informationen verfügst, die zur Gestaltung Deines Jobs und Deiner Karriere wichtig sind. Aber mit wem genau solltest Du Dich vernetzen und wie genau machst Du das? Gute Tipps hierzu gibt Dir Managementberater und Juristencoach Carmen Schön.

Beachte die Netzwerkregel
Du hast neben Deinem Job nicht viel Zeit, insofern ist es sinnvoll, wenn Du Dir überlegst, wie Du Deine Netzwerkzeit verwenden möchtest. Eine Netzwerkregel besagt, dass Du 40% Deiner Zeit darauf verwenden solltest, innerhalb Deines Bereichs bzw. Practice Group mit Deinen direkten Kollegen zu netzwerken. Weitere 40% solltest Du in die Kontaktaufnahme mit anderen Kollegen – fach-und bereichsübergreifend investieren. Die verbleibenden 20% stellen sicher, dass Du den „externen Markt“ im Blick hast. Für die eigene Karriere ist es immer wichtig zu wissen, wie begehrlich das eigene Profil ist und was andere tun, um sich zu positionieren.

Diese Formel kann – muss aber nicht – für Dich richtig sein. Möglicherweise baust Du gerade Deinen eigenen Business Case auf und möchtest 80-90% Deiner Zeit darauf verwenden, Dir ein Netzwerk außerhalb der Kanzlei aufzubauen. Insbesondere, um potentielle Mandanten kennenzulernen. Auch das kann stimmig sein, beachte aber, dass es auch immer wichtig ist, in der eigenen Kanzlei bzw. im Unternehmen ein gutes Standing zu haben.

Welches Netzwerk kommt für Dich in Betracht?
Welches Netzwerk für Dich wichtig ist hängt immer von Deinem individuellen Ziel ab. Worum genau geht es Dir? Möchtest Du Wissen in einem Bereich aufbauen, neue Mandanten kennenlernen oder suchst Du einen neuen Job? Möglicherweise verfolgst Du auch alle drei Ziele parallel. Nach Festlegung Deines Ziels solltest Du Dir überlegen, wo genau Du Menschen triffst, die Dich in Deinem Ziel unterstützen könnten. Wenn Dir dazu gar nichts einfällt, dann beobachte doch einmal Kollegen. Was machen diese? In welchen Netzwerken tauschen sie sich aus? Könnte das auch zu Dir passen? Berufsverbände eignen sich für den kollegialen Austausch und in Verbänden und Vereinen Deiner Fachrichtung kannst Du Dein Wissen erweitern. Wo genau Du aber Deinen potentiellen Mandanten triffst, ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Vielleicht beobachtest Du einfach mal, über welche Veranstaltungen und Quellen sich Deine Ansprechpartner informieren. Wenn das für Dich nicht transparent ist, dann frage doch einfach mal bei Deinen Interessenten nach.

Netzwerk gefunden – wie baust Du den Kontakt auf?
Für viele Menschen ist es nicht einfach, ein Netzwerkgespräch zu führen bzw. zunächst fremde Menschen anzusprechen? Wie geht es Dir damit? Was kannst Du tun, um Dich damit besser zu fühlen? Grundsätzlich ist es wichtig, dass Du mit der richtigen Haltung in Gespräche gehst. Ganz gleich, wie alt und erfahren Du bist, Du solltest immer stolz darauf sein, was Du kannst und interessiert, andere Menschen kennenzulernen. Setze Dich nicht unter Leistungsdruck beim Netzwerken. Kontakte und Sympathie kannst Du sowieso nicht erzwingen. Gehe fragend und offen in jeden neuen Kontakt. Im Gespräch wird sich dann herausstellen, ob es gemeinsame Ansatzpunkte gibt – oder eben auch nichts. Du hast nichts zu verlieren.

Generell kommst Du mit Deinem Gegenüber in Kontakt, indem Du mit Small Talk beginnst. Habt Ihr gerade einen gemeinsamen Vortrag gehört, ist die Location interessant, betrachtest Du gerade Bilder, die in den Räumen hängen oder schmeckt Dir das Essen oder der Wein besonders gut? All diese Themen eignen sich gut, einen ersten Kontakt herzustellen und das „Eis zu brechen“. Stelle viele offene „W“ Fragen, um den anderen besser kennenzulernen (Was ist für Sie interessant an dem Vortrag? Womit beschäftigen Sie sich beruflich?) und höre aufmerksam zu.

Wenn sich das Gespräch dem Ende zuneigt, dann überlege Dir, ob Du gerne in Kontakt bleiben möchtest. Wenn ja, dann tausche mit dem Anderen die beruflichen Kontaktdaten aus und bedanke Dich für das nette Gespräch.

Netzwerken ist ein lebenslanger Prozess
Ein Netzwerk kannst Du nur dann erfolgreich aufbauen, wenn Du regelmäßig den Kontakt pflegst. Versuche schnell herauszufinden, ob das gewählte Netzwerk für Dich interessant ist. Wenn nein, dann suche nach einem anderen. Wenn allerdings ja, dann nehme Dir die Zeit, an den Treffen teilzunehmen und die Menschen etwas besser kennenzulernen. Überlege Dir auch, was Du Gutes für Dein Gegenüber tun kannst, ohne gleich eine Gegenleistung zu fordern. Du kannst ganz sicher sein, dass auch Du – direkt oder indirekt – irgendwann etwas bekommen wirst. Aber das braucht Zeit und Geduld.

Starte am besten gleich morgen mit dem Aufbau Deines Netzwerks, denn es braucht Zeit, um zu wachsen! Viel Erfolg dabei!