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Veröffentlicht am 05.10.2020

So bleibt Ihr auch in der Corona-Zeit beruflich sichtbar

Wie arbeitet Ihr zurzeit? Dürft Ihr schon wieder regelmäßig in die Kanzlei gehen oder nur an ausgewählten Tagen? Oder bittet man Euch gerade wieder, mehr aus dem Home Office heraus tätig zu werden? Wie auch immer – die „Plattformen“ und Netzwerke, wo Ihr Euch immer regelmäßig zum Austausch mit Kolleg*innen treffen konntet, haben sich verändert. Da stellt sich natürlich die Frage, wie genau Ihr in diesen Zeiten beruflich sichtbar bleiben könnt. Das verrät Dir Managementberater und Juristencoach Carmen Schön.

Welche Plattformen werden von der Kanzlei angeboten

Bevor Ihr selbst kreativ werdet und Euch überlegt, welcher Weg für Euch der richtige sein könnte, informiert Euch gut, was genau die Praxisgruppe oder die Personalabteilung anbietet. Kanzleien haben in den letzten Wochen viele Initiativen gestartet unter dem Motto „stay in contact“. Welche regelmäßigen täglichen oder wöchentlichen Videocalls gibt es, um sich innerhalb der eigenen Gruppe oder auch Kanzleiweit zu vernetzten? Welche Form des Austausches in Präsenz ist wieder erlaubt und wird auch gewünscht? Was beobachtet Ihr bei anderen Praxisgruppen?

Selbst aktiv werden

Sollte diese Recherche für Euch wenig ergiebig sein und Ihr feststellen, dass Euer Partner bzw. Arbeitgeber keinerlei Vernetzungsplattformen in dieser Zeit anbieten, dann dürft Ihr selbst aktiv werden. Formuliert gerne konkrete Vorschläge und stellt diese Eurem Partner und/oder der Personalabteilung vor. Mehr als ein „Nein, das machen wir nicht“ könnt Ihr nicht bekommen. Und auch dann ist nichts verloren. Ganz im Gegenteil, die Kanzlei bzw. Euer Partner wird sich gerne daran erinnern, dass Ihr aktive Ideen eingebracht habt – und das ist immer gut.

Möglichkeiten, sich zu vernetzten und sich zu treffen

Welche konkreten Möglichkeiten habt Ihr, um Euch aktuell beruflich sichtbar zu machen?

Virtuelles „Stand-up Meeting“

Vereinbart mit Euren Kolleg*innen jeden Morgen einen 5minütigen Videocall. Hier könnt Ihr kurz miteinander besprechen, wer heute an welchen Projekten arbeitet und Euch gemeinsam für den Tag motivieren. Es wäre natürlich auch sehr schön, wenn Euer Partner daran teilnehmen würde. Wenn er dafür aber keine Zeit hat, dann organisiert dieses „Stand-up“ für Euch – keiner wird etwas dagegen haben.

Virtuelles Mittagessen

Vereinbart mit einer Person ein virtuelles Mittagessen. Falls Ihr im Home-Office arbeitet, könnt Ihr auch überlegen „zusammen zu kochen“ und Euch gegenseitig Eure Küche zeigen. Beachtet dabei, wieviel Eures Privatlebens Ihr der anderen Person gerne zeigen möchtet. Solltet Ihr bereits wieder im Büro arbeiten, dann versucht Euch ganz bewusst mittags mit anderen Kolleg*innen zum Mittagessen zu verabreden. Eventuell stellt Ihr eine Gruppe von denjenigen auf, die Lust haben, per Zufallsgenerator einmal in der Woche oder im Monat einer fremden Person zugewiesen zu werden. So erweitert Ihr Euer Netzwerk.

Virtueller Coffee Break

Eine weitere Möglichkeit ist es, dass Ihr nachmittags für ca. 15 Minuten einen digitalen CoffeeBreak anbietet. Jeder darf sich dazu einwählen, der daran Interesse hat. Hier geht es in 15 Minuten NICHT um den fachlichen Austausch, sondern einfach um Themen, die Euch gerade beschäftigen – was läuft gerade im Kino, wie plane ich meinen aktuellen Urlaub etc. Auch hier teilt bitte nur die Themen, die für Euch in diesem Kontext auch passend erscheinen.

Webinare und Trainingsangebote

Sicher wird es von der Kanzlei regelmäßig in- und externe Webinare oder Trainings geben, die Ihr besuchen könnt. Auch hier habt Ihr eine sehr gute Möglichkeit, Euch intern zu vernetzen und neue Kolleg*innen kennenzulernen. Daher achtet nicht nur darauf, ob Euch das Thema interessiert, sondern auch, wer daran teilnimmt und wen Ihr gerne wieder einmal „virtuell“ treffen möchtet. Und meistens nimmt man auch thematisch aus jeder Veranstaltung etwas mit, auch wenn es gerade nicht Euer Kerngebiet ist.

Virtuelle Konferenzen und Messen

Welche Konferenzen und Messen sind aktuell geplant und sollten eigentlich in einer Präsenzveranstaltung stattfinden? Fragt bitte aktiv bei dem Anbieter nach, ob es hier eine virtuelle Alternative gibt. Wenn ja, meldet Euch an und überprüft, ob dieses Format für Euch eine alternative gute Möglichkeit ist, Euch zu vernetzen. Viele Anbieter bieten nehmen einem Input Vortrag danach auch die Möglichkeit an, sich in kleinen Gruppen auszutauschen.

Einfach mal zum Telefonhörer greifen

Und natürlich gibt es auch noch das Telefon. Solltet Ihr „Webinar-müde“ sein und diese ganzen Videocalls als Belastung empfinden, dann greift doch mal wieder zum Telefonhörer. Ruft die Personen aktiv an, von denen Ihr in den letzten Wochen nicht viel gehört habt und fragt einfach mal nach, wie es ihr in der Corona-Zeit ergangen ist. Auch so könnte Ihr auf eine ganz einfache und schlichte Form den Kontakt aufrechterhalten.

Wie Ihr also seht, habt Ihr vieles in der eigenen Hand und könnt Euch aktiv um Kontakt- und Netzwerkpflege bemühen. Andere Zeiten erfordern alternative Handlungen. Probiert Euch aus und seid Euch ganz sicher – in einigen Monaten werdet Ihr wieder die Möglichkeit haben, Euch öfter persönlich zu sehen und auszutauschen.

Bleibt gesund und werdet aktiv!