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Veröffentlicht am 13.01.2019

Selbstmarketing für Juristen – Karriere-Booster oder einfach nur peinlich?

Jeder von uns kennt Kommilitonen und Referendare, die schon im Studium oder Referendariat nicht unbedingt durch ihr fachliches Wissen allein glänzen, aber durch die Art und Weise ihres Auftrittes es immer wieder schaffen, sich eine gute Bewertung zu sichern.

Ihr Auftritt ist immer gelungen und gewinnend, sie sind präsent, sehr gut vernetzt und scheinen alleine dadurch Vorteile zu genießen. Aber ist es als Jurist eigentlich seriös, sich selbst zu vermarkten und an seiner Wirkung zu arbeiten? Geht es nicht – gerade im Jurastudium – vielmehr darum, die eigene Person zurückzunehmen und allein durch Fachwissen und Leistung zu glänzen? Antworten zu diesem Thema liefert Dir Carmen Schön, Businessprofiler & Speaker, in diesem Gastbeitrag.

Leistung allein setzt sich nicht durch
Auch wenn diese Erkenntnis bitter ist, Studien belegen immer wieder, dass Leistung allein sich im beruflichen Kontext nicht durchsetzt. Das ist auch bei Juristen nicht anders. Natürlich spielt in schriftlichen Seminar- oder Hausarbeiten das Selbstmarketing keine Rolle, denn hier geht es um rein analytisches Arbeiten, wo man für eine dominante Stimme oder einen klarer Stand keine weiteren Punkte sammeln kann. Hier zählt Wissen und Leistung. Das ändert sich aber immer dann, wenn Sie Ihre Leistungen persönlich präsentieren können.

In Präsentationen, Aktenvorträge und auch Bewerbungsgesprächen kommt Ihr Wissen einfach viel besser und nachhaltiger an, wenn Sie darauf achten, Ihre eigene Wirkung zu optimieren. Dabei geht es nicht darum, laut zu sein und alle anderen mit Ellenbogenmentalität zur Seite zu drängen. Vielmehr ist entscheidend, die eigenen Wirkmechanismen zu kennen und diese optimal zu nutzen.

Der Mund redet, aber der Körper spricht
Jeder Mensch wirkt in einem persönlichen Gespräch zu 60% über seine Körpersprache, zu 30% über seine Stimme und zu 10% über den reinen Inhalt. Das bedeutet, das Ihr wertvoller Inhalt die Instrumente Körpersprache und Stimme benötigen, um optimal transportiert zu werden. Blickkontakt, gerade Haltung, ein guter Stand und etwas Gestikulieren mit den Händen und Armen macht eine starke und gute Wirkung aus.

Achten Sie bei Ihren nächsten „Auftritten“ darauf, sich auch körpersprachlich optimal zu präsentieren.

Stimmen, die überzeugen
Laut ist nicht immer stark. Aber jeder Vortrag und Gesprächsbeitrag wirkt unglaublich langweilig, wenn der andere zu leise, monoton oder auch einfach viel zu schnell spricht.

Achten Sie darauf, laut, klar und deutlich zu sprechen und hinter den Sätzen auch mal eine Pause einzubauen, so wirkt Ihre Aussage viel stärker nach. Sprechen Sie in einem gemäßigten Tempo.

Die richtigen Worte finden
Nicht alle Begriffe und Wörter sind bei Menschen positiv und stark besetzt. Wenn Sie sich optimal darstellen möchten, dann sollten Sie darauf achten, die richtigen Begriffe zu verwenden. Achten Sie insbesondere darauf, welche Schlüsselbegriffe von Ihrer Zielgruppe gerne benutzt werden und bauen Sie diese in Ihre Präsentation mit ein. Frei nach dem Motto, „gleich und gleich gesellt sich gerne“.

Selbstmarketing ist daher viel mehr als Schall und Rauch. Es bedeutet, dass Sie Ihren wertvollen Inhalt zielgruppengerecht transportieren und mit Körpersprache, Stimme und den richtigen Begriffen ins rechte Licht setzen. Starten Sie nicht erst im Job damit, sondern achten Sie schon im Studium und Referendariat darauf, diese Punkte mit einzubeziehen.

Stellen Sie nichts dar, was Sie nicht können oder sind – machen Sie aus Ihren Stärken und Ihrem Wissen aber durch einen starken Auftritt das Beste, was möglich ist. Dann wird das richtige Selbstmarketing für Sie zum Karriere-Booster werden!