Registrierung

Für Nachwuchsjuristen

Du bist Berufseinsteiger, Referendar oder Student mit außergewöhnlichen Leistungen? Sichere Dir alle Vorteile und bewirb Dich jetzt für unser Talentprogramm!

  • Kostenlose Registrierung
  • Top-Kanzleien bewerben sich bei dir
  • Kostenfreie Förderleistungen
  • Mentoring durch berufserfahrene Anwälte
Als Nachwuchsjurist registrieren

Für Berufserfahrene

Du hast bereits erste Berufserfahrung als Associate gesammelt? Lass dich von unseren Partnerkanzleien überraschen und begeistern!

  • Kostenlose Registrierung
  • Sei Teil des exklusivsten Karriere-Netzwerk
  • Top-Kanzleien kommen auf dich zu
  • Anonym deine Jobanfragen verwalten
Als Berufserfahrener registrieren
Veröffentlicht am 14.11.2023

Berufseinstieg als Professional Support Lawyer in Teilzeit und berufsbegleitendem Masterstudium in Gerneral Management

Moritz Kristen ist Professional Support Lawyer bei Taylor Wessing in Hamburg und absolviert berufsbegleitend noch ein Masterstudium in General Management. Was genau ein Professional Support Lawyer ist, wie die Aufgaben und der Arbeitsalltag aussehen und was Moritz noch in seiner Freitzeit macht, erfährst Du im nachfolgenden Interview. Viel Spaß dabei!

Moritz, du bist seit 2021 bei Taylor Wessing in Hamburg. Wie bis du dort gelandet und was hast du vorher gemacht?

Ich hatte mich kurz nach Abschluss meines 2. Staatsexamens auf die Suche nach einer Arbeitsstelle gemacht und habe in einem Jobportal gesehen, dass diese Stelle ausgeschrieben war, und mich direkt beworben.

Du bist ist nicht als Associate eingestiegen, sondern als Professional Support Lawyer. Was können wir uns darunter vorstellen?

Als Professional Support Lawyer ist man in der Regel fachlich in bestimmte Mandate oder Projekte eingebunden. Ich hatte von Anfang an viel Eigenverantwortung, war sehr selbständig in meiner Arbeit und hatte vom ersten Tag an direkten Mandantenkontakt. Der Einstieg als Professional Support Lawyer ist je nach Stellenanforderung sowohl nach dem 1. als auch nach dem 2. Staatsexamen möglich.

Was muss ich für den Einstieg in einen solchen Job mitbringen? Wo liegen die Unterschiede zum klassischen Associate?

Um als Professional Support Lawyer einzusteigen, sollte man mindestens ein Staatsexamen mit der Note "Befriedigend" vorweisen können und je nach Anforderung der Stelle auch das 2. Staatsexamen abgeschlossen haben. Die Unterschiede liegen in der Regel in den Anforderungen an die Stelle, in der Einbindung in bestimmte (z.T. projektgebundene) Mandate und in den Arbeitsstunden.

Siehst du deinen Weg generell als alternative Karrieremöglichkeit für Nachwuchsjurist*innen?

Ich sehe meinen Weg definitiv als alternative Karrieremöglichkeit für Nachwuchsjurist*innen. Wenn man Lust hat, schnell Verantwortung zu übernehmen, sich fachlich einzubringen und direkten Kundenkontakt zu haben, ist das eine tolle Möglichkeit. Darüber hinaus ist auch das Arbeitszeitmodell für mich sehr attraktiv.

Du arbeitest im Bereich Technology, Media & Telecoms. Bitte erzähle uns ein bisschen mehr von deinen täglichen Aufgaben.

In der Praxisgruppe "Technology, Media & Telecoms" ist das Fachgebiet "Datenschutz und IT-Recht" angesiedelt und ich bin im Bereich Datenschutz tätig. Ich begleite ein großes Datenschutzprojekt, wo ich Vertragsprüfungen, Vertragsverhandlungen und Risikobewertungen von Datenverarbeitungen durchführe. Dabei stehe ich täglich in engem Kontakt mit den Mandant*innen und arbeite sehr selbstständig und eigenverantwortlich.

Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit? Worauf könntest du verzichten?

Am besten gefällt mir, dass man jeden Tag aufs Neue herausgefordert wird, dass man in engem Kontakt mit den Mandant*innen steht, dass man eine tolle Teamatmosphäre spürt und dass man sich eigenständig weiterentwickeln kann.

Du hast nicht nur eine besondere Rolle, sondern arbeitest auch in Teilzeit. Wie läuft das ab und wie lässt es sich mit deinen Aufgaben vereinbaren?

Nach meinem zweiten Berufsjahr bei Taylor Wessing habe ich mich für ein berufsbegleitendes Masterstudium in General Management entschieden und mit meinem Partner vereinbart, dass ich dafür meine Arbeitszeit reduziere, um genügend Energie und Engagement sowohl für den Job als auch für das Studium aufbringen zu können. Im Rahmen meiner Tätigkeit bei TW arbeite ich eng mit einer weiteren PSLerin im Projekt zusammen. Wir beide haben Aufgaben, für deren Bearbeitung und Koordination wir selbst verantwortlich sind. Außerdem haben wir Abstimmungsgespräche mit dem Team. So behalten wir den Überblick.

Hauptgrund für deine Teilzeit ist ein weiteres Studium. Was studierst du aktuell und mit welchem Ziel?

Ich war schon immer daran interessiert, Unternehmen zu verstehen und wie sie funktionieren. Mit dem MBA (Master of Business Administration - General Management) bot sich mir die Möglichkeit, mein Profil abzurunden, mich für den Bewerbungsmarkt breiter aufzustellen und ein besseres Gesamtverständnis für wirtschaftliche Prozesse zu erlangen.

Da bleibt wahrscheinlich nicht mehr viel Zeit übrig. Dennoch sollten wir kurz über Kunst reden, denn nebenbei bist du auch noch kreativ im Einsatz…

Sehr gerne. Da sprichst du ein Thema an, das sich während der Corona-Pandemie entwickelt hat. Ich habe mich schon immer für Kunst interessiert und mein Interesse in die Tat umgesetzt. Was als Hobby begann, ist heute mehr als das. Ich bin der abstrakten Kunst verfallen, erschaffe Kunstwerke, organisiere Ausstellungen und statte Büros, Wohnungen und Praxen mit meinen Werken aus. Es ist ein toller Ausgleich neben Beruf und Studium.

Zurück zum Job. Du arbeitest jetzt fast seit drei Jahren bei Taylor Wessing. Wie würdest du die Kanzlei charakterisieren. Was macht sie für dich aus?

Besonders hervorheben möchte ich den Teamgeist, die fachliche Herausforderung & Weiterentwicklung und die Veranstaltungen, die bei TW auf dem Programm stehen. Ich gehe gerne ins Büro und treffe meine Kolleg*innen. Ich schätze die Zusammenarbeit. Durch das internationale Netzwerk war es mir vor kurzem auch möglich, eine Woche im Office in London zu verbringen und von dort aus zu arbeiten und mich mit neuen Kolleg*innen zu vernetzen.

Aus deiner bisherigen Erfahrung: Was würdest du jungen Jurist*innen am Berufsanfang raten?

Man sollte sich nicht immer vom Ruf und den Arbeitszeiten der Großkanzleien abschrecken lassen. Man wächst mit den Aufgaben, nimmt persönlich sehr viel mit und kann von den Vorteilen profitieren, die eine große Kanzlei bietet.

Moritz, vielen Dank für das Gespräch!