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Veröffentlicht am 14.11.2019

Es passt einfach nicht! Wie trenne ich mich professionell von meinem Arbeitsgeber?

Bist Du zufrieden mit Deinem Job? Fühlst Du Dich gut integriert, bildet Dein Chef Dich aus und darfst Du Dich in den Bereichen weiterentwickeln, die Dir Freude bereiten? Wenn Du diese Fragen mit einem klaren „Nein“ beantwortest und die Kanzlei oder das Unternehmen gerne wechseln möchtest, dann ist dieser Artikel genau der richtige für Dich. Aber wie genau führst Du jetzt die Trennung durch?

1. Man sieht sich im Leben immer zweimal

Je nachdem, was genau vorgefallen ist, wirst Du sicher mehr oder weniger emotional sein. Gerade in Fällen, in denen Du Dich nicht gut von Deinem Arbeitsgeber behandelt fühlst, ist es nicht leicht, sich „professionell“ zu trennen. Sicher solltest Du auch nicht jeden Ärger herunterschlucken und Deinem Chef ein konstruktives Feedback zum Abschluss geben, aus dem auch er lernen kann. Bedenke dabei aber immer – der Ton macht die Musik! Und häufig ist es so, dass man sich in unterschiedlichen Konstellationen mehrmals im Leben begegnet.

 

2. Wen informierst Du wann?

Du solltest immer zunächst Deinen direkten Vorgesetzten darüber informieren, dass Du die Kanzlei bzw. das Unternehmen gerne verlassen möchtest. Überlege Dir zuvor, was die Gründe sind, warum genau Du den Job nicht mehr machen möchtest. Und überlege Dir vorher, ob Du bereit bist, Dich noch einmal umstimmen zu lassen, wenn das Angebot stimmt!

Auch wenn es eine Personalabteilung gibt, gebührt Deinem Vorgesetzten die erste Information. Sei Dir auch klar darüber, dass nicht nur Du, sondern auch er nun planen muss. Daher wäre es gut, wenn ihr beide miteinander besprecht, zu wann ein Wechsel möglich ist – unabhängig von Deinem Arbeitsvertrag. Versuche, für Euch beide eine win-win Situation herzustellen. Bedenke dabei auch immer, dass Du sehr gerne ein gutes Arbeitszeugnis haben möchtest und Dir das Netzwerk Deines Chefs vielleicht auch ein wenig helfen kann.

 

Nachdem Du Deinen Chef informiert hast, solltest Du dann mit der Personalabteilung alles Weitere klären.

·      Wer schreibt Dein Arbeitszeugnis

·      Wann genau erfolgt der Austritt,

·      Wie gehst Du mit Deinem Resturlaub um und vor allem

·      Wie erfolgt die Kommunikation innerhalb der Kanzlei bzw. des Unternehmens?

 

3. Wie ehrlich bist Du mit dem Abschluss Feedback?

Grundsätzlich ist es sehr gut, wenn Du Deinem Chef, der Kanzlei bzw. Unternehmen beim Ausscheiden ein konstruktives Feedback gibst. Was hat Dir am Arbeitsplatz gefallen und womit hast Du Dich nicht wohl gefühlt? Was genau an Optimierungsvorschlägen möchtest Du dem anderen mitgeben? Gebe dem Anderen die Möglichkeit, etwas zu lernen.

Das passt aber sicher (leider) nicht immer. Zunächst solltest Du wahrnehmen, ob Dein Gegenüber an einem konstruktiven Feedback überhaupt interessiert ist oder Deine Anmerkungen für ihn nicht wichtig sind – oder er Deine Kritik einfach negiert. Dann behalte diese einfach für Dich.

Das Gleiche gilt für den Fall, dass Du einfach noch zu emotional bist und gerade nicht in der Lage bist, Dich sachlich zu äußern. Vielleicht bist Du sehr enttäuscht oder hast über eine längere Zeit in einem Setting gearbeitet, dass Dir gar nicht gut gefallen hat. Auch dann behalte die Kritik für Dich.

 

4. Wie gehst Du in den kommenden Wochen mit Deinem Chef und Deinen Kollegen um?

In den meisten Fällen wirst Du sicher nicht von dem einen auf den anderen Tag Deinen Arbeitsplatz verlassen. Es ist aber ausgesprochen, dass Du gehen wirst und Du schaust Dich parallel schon nach etwas Anderem um oder hast Sogar schon einen neuen Job. Das ist emotional keine leichte Situation. Irgendwie ist die „Luft raus“ und trotzdem steht noch eine Menge Arbeit beim „alten“ Arbeitgeber an.

 

Vielleicht nimmst Du Dir ein Blatt Papier und skizziert kurz, was genau Du Dir noch für die verbleibenden Wochen vornimmst. Was gibt es noch zu lernen oder auszuprobieren? Setze Dir auch für die letzten Wochen ein Ziel, sonst kann die Zeit sehr lang werden. Ein Ziel, das immer richtig ist, lautet, Deinen Arbeitsbereich professionell zu übergeben. Bereits also frühzeitig dieses vor uns stelle Dir die Frage, wer was übernehmen kann und was genau diese Person in den Projekten wissen sollte. Es macht einfach ein gutes Gefühl, den Arbeitsplatz „professionell und sauber“ zu hinterlassen. Das wird Dein „alter“ Arbeitgeber und auch Deine Kollegen sehr zu schätzen wissen.

 

Ich wünsche Dir einen guten und vor allem erfolgreichen Wechsel! Und ein gutes Händchen in der Auswahl Deines „neuen“ Arbeitgebers!