Veröffentlicht am 29.03.2023
Deine Arbeit „frisst“ Dich auf? Das solltest Du jetzt beachten

1. Wahrnehmung, woher die zusätzliche Belastung kommt
Wichtig ist es jetzt, dass Du Dir kurz Zeit nimmst und reflektierst, warum genau die Arbeitsbelastung für Dich so gestiegen ist. Gibt es ein besonderes Mandat? Bist Du für mehrere Partner: innen eingeteilt oder sind an Dich neue Aufgabenbereiche verteilt worden? Bist Du selbst gerade etwas erschöpft und hast einfach nicht die Energie, die Dir normalerweise für den Job zur Verfügung steht?
„Drücke“ Deinen Stress nicht einfach weg, sondern gehe in die selbstkritische Analyse.
2. Was ist veränderbar?
Nun weißt Du, woher die zusätzliche Arbeitsbelastung kommt. Es stellt sich die Frage, was für Dich veränderbar ist?
Kannst Du Dein eigenes Arbeitssystem umstellen? Sprichst Du mit einem Vorgesetzten und bittest darum, gewisse Projekte oder Aufgaben anderweitig zu verteilen? Oder grenzt Du Dich ab und garantierst die Abgabe Deiner Ergebnisse zu einem für Dich realistischen Zeitpunkt?
Vielleicht denkst Du jetzt „so läuft das bei uns in der Kanzlei oder im Unternehmen nicht, hier muss man tun, was verlangt wird“. Mit diesem Mindset wirst Du Dich nicht bewegen bzw. Dich nicht abgrenzen können. Natürlich ist nicht immer alles möglich – aber es ist wichtig, dass Du gut mit Dir umgehst, Deine Grenzen wahrnimmst und dann schaust, was veränderbar ist.
3. Gespräch mit dem Vorgesetzten
In den meisten Fällen wirst Du mit Deinem Vorgesetzten sprechen müssen. Wichtig ist dabei, dass Du nicht nur den aktuellen Zustand beklagst, sondern mit einer konkreten Beschreibung oder Wunsch an ihn herantrittst. Beispiel:
„Die Arbeitsbelastung ist aktuell sehr hoch. Folgende Projekte bzw. Themen würde ich gerne abgeben. Ich habe auch schon eine Idee, wer dieses tun könnte“.
Im besten Fall hast Du vorab auch schon mit dieser Person gesprochen und gefragt, ob diese bereit ist, das Projekt zu übernehmen.
Sollte Dein Vorgesetzter hierfür überhaupt „kein Ohr“ haben, solltest Du dennoch dranbleiben. Wiederhole noch ein bis zweimal, dass es Dir gerade zu viel ist und wart ab, ob sich seine Reaktion dann verändert.
Denke immer daran – Dein Job ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Teile Deine Kräfte daher gut ein!