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Veröffentlicht am 22.10.2018

Meine Anwaltsstation bei WEIL

Ein Erfahrungsbericht von clavisto-Talent Timo van der Linde.

Wenn ich heute gefragt werde, wo ich meine Anwaltsstation abgeleistet habe und ich antworte: „Bei Weil, Gotshal & Manges in München“, ernte ich meist ratlose Gesichter. Zwar ist der Kanzleiname in Deutschland nicht annähernd so weit verbreitet wie die Namen anderer Großkanzleien, allerdings kann ich nur sagen, dass er es auf jeden Fall sein sollte.

Schon vor meinem Start in München habe ich über einen längeren Zeitraum auch in andere Wirtschaftskanzleien einen Einblick gewinnen können und hatte auch dort ein gutes Gefühl, was Mandate und Kollegialität betrifft. Die Art und Weise jedoch wie ich bei Weil, Gotshal & Manges in München im Team „Litigation/Arbitration“ -und insgesamt von der ganzen Kanzlei- aufgenommen wurde, lässt sich mit meinen vorherigen Eindrücken nicht ansatzweise vergleichen. Sowohl menschlich als auch fachlich war das, was ich in den folgenden Monaten erleben durfte, eine Zeit, an welche ich immer sehr gerne zurückdenken werde.

Sicherlich sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Arbeit in einer US-Kanzlei, auch aufgrund der Zeitunterschiede in Bezug auf die internationale Mandantschaft, keinen gewöhnlichen 8-Stunden Tag erlaubt. Dennoch war es keineswegs so, dass ich nicht genug Zeit für mich oder die Examensvorbereitung gehabt hätte, denn darauf wurde stets äußerste Rücksicht genommen. Gleichzeitig hatte ich vom ersten Tag an das Gefühl ein Teil des Teams und dabei vor allem „gleichwertig“ zu sein. Die Tatsache, dass in dieser Kanzlei pro Team immer nur ein Referendar angenommen wird, ermöglicht es, dass man bereits als Referendar in Bezug auf eigenständiges Arbeiten einen großen Vertrauensvorschuss genießt, wobei man bei Schwierigkeiten jederzeit ein Büro weiter gehen kann, um dort, oder während des gemeinsamen Wegs zur Kaffeemaschine, sofortige Unterstützung zu bekommen. 

Grundsätzlich lässt sich wohl sagen, dass die fachlichen Anforderungen und die Vielseitigkeit der Mandate in Großkanzleien etwas sind, was viele dieser Sozietäten gemeinsam haben. Mir hatte jedoch mal jemand gesagt, ich solle mir meinen Arbeitgeber nicht nach dem Klang des Namens aussuchen, sondern nach den Menschen, die dort arbeiten. Denn mit diesen würde ich einiges an Zeit verbringen. Nachdem ich nun die Menschen kennenlernen durfte, die für diese Kanzlei arbeiten, so kann ich gut verstehen, weshalb mir das gesagt wurde, denn wenn man die richtigen Kollegen (und vielleicht sogar Freunde) um sich herum hat, dann ist dies genau das, was diese Großkanzlei von so vielen anderen auf dem Markt unterscheidet. Sie ist gerade keine riesige Maschinerie, in welcher man nur ein kleines Zahnrad ist, sondern eine äußerst sorgfältige Auswahl verschiedenster Charaktere, mit denen es jeden Tag aufs Neue großen Spaß gemacht hat zusammenzuarbeiten. Noch heute habe ich regelmäßigen Kontakt mit einigen ehemaligen Kollegen und werde sie bald noch einmal in München besuchen.

So kann ich am Ende nur eins mit Sicherheit sagen: Sollte ich tatsächlich beruflich in einer Großkanzlei landen, dann wäre es diese!