Registrierung

Für Nachwuchsjuristen

Du bist Berufseinsteiger, Referendar oder Student mit außergewöhnlichen Leistungen? Sichere Dir alle Vorteile und bewirb Dich jetzt für unser Talentprogramm!

  • Kostenlose Registrierung
  • Top-Kanzleien bewerben sich bei dir
  • Kostenfreie Förderleistungen
  • Mentoring durch berufserfahrene Anwälte
Als Nachwuchsjurist registrieren

Für Berufserfahrene

Du hast bereits erste Berufserfahrung als Associate gesammelt? Lass dich von unseren Partnerkanzleien überraschen und begeistern!

  • Kostenlose Registrierung
  • Sei Teil des exklusivsten Karriere-Netzwerk
  • Top-Kanzleien kommen auf dich zu
  • Anonym deine Jobanfragen verwalten
Als Berufserfahrener registrieren
Veröffentlicht am 03.01.2025

Jurastudium in der katalanischen Hauptstadt und pulsierenden Metropole Barcelona

Barcelona, die Hauptstadt der spanischen Region Katalonien, war für ein Auslandssemester das Zuhause von clavisto-Talent Fabian Nees. Neben spannenden Einblicken in das spanische Recht entdeckte Fabian die Kultur und das Leben in der zweitdichtesten besiedelten Millionenstadt Europas. Internationale Freundschaften, aufregende Unternehmungen und kulturelle Veranstaltungen machten diese Zeit zu einem echten Highlight - aber am besten liest du selbst!

Meine Reise führte mich nach Barcelona, wo ich mein Auslandssemester von Anfang September bis Ende Dezember 2023 an der Universitat Pompeu Fabra (UPF) verbracht habe.

In der katalanischen Metropole eröffneten sich mir nicht nur interessante Einblicke in die spanischen Rechtswissenschaften, sondern auch die Möglichkeit, die Stadt, ihre Umgebung und ihre einzigartige Kultur zu erkunden.

Mein Stundenplan umfasste englischsprachige Fächer der Rechtswissenschaften, darunter „International Protection of Human Rights“, „History of Catalan Law“, „Law and Technology“, sowie „Justice and Individual Rights“. Die UPF erwies sich nicht nur als hervorragende akademische Stätte, sondern bot mir auch die Chance, mich mit den aktuellen und historischen Facetten des spanischen Rechts auseinanderzusetzen. Dabei öffneten sich mir auch rechtsvergleichende Perspektiven, die Bezüge zum Europa- und Völkerrecht einschlossen. Daneben erhielt ich Eindrücke zu neuen technologischen Innovationen und ihrer rechtlichen Behandlung sowie rechtsphilosophische Impulse.

Die Teilnahme an englischsprachigen Vorlesungen war anfangs etwas ungewohnt, ebenso wie das Zurechtfinden in der Millionenstadt Barcelona. Doch dank Erasmus-Organisationen wie ESN fand ich rasch Anschluss und gewöhnte mich schnell an die neuen Herausforderungen als willkommene Abwechslung. Veranstaltungen, Gespräche und Unternehmungen mit katalanischen und internationalen Kommilitonen, die Erkundung der lokalen Küche und die Teilnahme an Festivals wie La Mercè gewährten mir einen tiefen Einblick in die katalanische Kultur und Identität.

Besonders das Erlernen neuer Sportarten wie Padel und die Aufnahme in das Rugbyteam der Universität waren für mich persönlich von großem Wert. Spiele, Turniere und internationale Freundschaften trugen zu dieser bereichernden Zeit bei.

Bereits einige Wochen vor Vorlesungsbeginn traf ich mit meinem Mitbewohner in Barcelona ein, um mich ein wenig einzuleben, Kontakte zu knüpfen und die Umgebung zu erkunden. Die von UPF-Studenten organisierten Einführungswochen boten zahlreiche Events wie eine Tapas Tour, Stadtführungen zu Sehenswürdigkeiten wie der Sagrada Familia und dem Park Güell, Karaoke-Abende, Partys, Strandtage und vieles mehr. Das „International Dinner“, bei dem jeder Teilnehmer ein Gericht aus seiner Heimat mitbrachte und so eine kulinarische Kostprobe der internationalen Vielfalt erhielt, stellte dabei eines meiner persönlichen Highlights dar.

Während des gesamten Semesters wurden solche Events organisiert, deren Höhepunkt das „Integration Weekend“ war. Es beinhaltete die Fahrt nach Tarragona, dort eine Stadtführung und im Anschluss einen Aufenthalt in einer nahegelegenen Unterkunft. Dort wurden verschiedene Aktivitäten organisiert, darunter eine Art „Schnitzeljagd“, sportliche Betätigungen wie Fußball, Tischtennis und Volleyball. Der Abend wurde mit einem „Cantus“, einer studentischen Kneipe, sowie einer anschließenden Party abgerundet. Diese Veranstaltung bot eine zusätzliche Gelegenheit für die Teilnehmer, sich besser kennenzulernen.

Mein Auslandssemester war auf allen Ebenen eine wertvolle Erfahrung. Sowohl akademisch als auch persönlich konnte ich Erkenntnisse gewinnen und durch neue Perspektiven meinen Horizont erweitern.

Barcelona und die UPF kann ich jedem angehenden Austauschstudenten wärmstens empfehlen. Die Stadt beeindruckt nicht nur akademisch, kulturell und mit der sie umgebenden Natur, sondern lockt auch mit kulinarischen Köstlichkeiten sowie einem reichen Angebot an Freizeitaktivitäten und Nachtleben. Besonders wertvoll war für mich die frühzeitige Mitgliedschaft bei ESN, da ich auf diesem Wege bei den vielen Veranstaltungen sowohl andere deutsche, als auch insbesondere spanische und internationale Studenten kennen gelernt habe. Diese machten einen Großteil meines sozialen Umfeldes aus, mit dem ich Ausflüge organisiert und Treffen veranstaltet habe. Viele Freundschaften habe ich auch über die Clubs der Universität, insbesondere das Rugbyteam geknüpft.

Die eindrucksvollsten Erinnerungen meines Auslandssemesters habe ich während zahlreicher Ausflüge in und um Barcelona gesammelt. Dabei durfte ich sowohl die bekannten – aber dennoch absolut sehenswerten – Attraktionen wie die Sagrada Familia, den Park Güell, Las Ramblas und den Parc de Montjuic erkunden. Letzteren habe ich übrigens mehrmals pro Woche durchquert, wenn ich auf dem Weg zum Padel war. Besonders beeindruckend waren auch die Strände und das historische Gotische Viertel (Barri Gòtic). Für wunderbare Tagesausflüge eignen sich Girona, die Costa Brava, Sitges oder auch Andorra. Eine besondere Empfehlung ist eine Wanderung auf dem Montserrat, mit beeindruckender Aussicht und einem malerischen Kloster auf halber Höhe.

 

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Erfahrungsbericht auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.