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Veröffentlicht am 18.07.2022

Welches Entwicklungstempo ist das Richtige für mich?

Kennst Du diese Situation? Du bist in einer Praxisgruppe, die von einer sehr motivierten Person geleitet wird, die Dich immer wieder zu sehr guten Leistungen animiert und Dich pusht. Eigentlich kann Dir als engagierte Persönlichkeit gar nichts Besseres passieren, oder? Wünscht man sich nicht genau so eine Führungskraft, die fordert und fördert? Und dennoch merkst Du vielleicht manchmal, dass es auch sehr anstrengend ist, diesen Anforderungen jeden Tag gerecht zu werden? Du fragst Dich, welches Tempo in Deiner Entwicklung Dir guttut und für Dich richtig ist? Was kannst Du tun, ohne dem anderen zu vermitteln, dass Du Dich nicht entwickeln möchtest – aber Dein Tempo brauchst? Juristencoach Carmen Schön hat dazu einige wertvolle Tipps für Dich:

Vertraue Deinem Gefühl und gehe Dein Tempo

Es gibt kein richtiges oder falsches Tempo, in dem Du Dich entwickeln solltest. Natürlich möchtest Du Dich weiter entwickeln – aber in Deinen Schritten. Welche diese sind, gilt für Dich erst einmal heraus zu finden.

Das bedeutet, dass Du Dich auf Dein inneres Gefühl verlassen solltest. Einige Menschen benötigen manchmal nur ein Feedback, um ein Verhalten zu optimieren – andere brauchen hierzu mehrere Wochen oder auch Monate Zeit. Und allen ist es möglich, ihre Karriere weiter zu entwickeln.

Wenn Du bemerkst, dass Du körperliche Symptome zeigst, wie z.B. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magenprobleme etc., weil Du Dich an einer Aufgabe weiter entwickeln sollst, die Dir gerade bevorsteht, dann ist das Lerntempo für Dich möglicherweise etwas zu schnell. Auch dieses gilt es nicht zu bewerten, sondern anzunehmen. Was bringt es Dir, Anforderungen anzunehmen, die Dir immer wieder ein schlechtes und bedrückendes Gefühl vermitteln? So wird Dir auf Dauer die Arbeit keine Freude bereiten. Deine Lernschritte sollten sich immer im positiven – und nicht in Deinem negativen – Stressbereich befinden.

 

Finde heraus, wie Du ein Lernziel in kleine Schritte unterteilst

Wenn Du von Deiner Führungskraft erfahren hast, was diese von Dir als Lernschritt erwartet, dann versuche für Dich dieses in kleinere Einheiten herunter zu brechen. Wenn Du zum Beispiel aktiver das Netzwerken betreiben sollst und das Dir ein schlechtes Bauchgefühl macht, dann gehe kleine Schritte.

Vielleicht ist der erste Schritt, dass Du andere dabei beobachtest, wie diese es umsetzen. Dann gehst Du das nächste Mal mit jemandem mit, der Dich ins Gespräch bringt, so bist Du nicht alleine. Und der dritte Schritt könnte sein, dass Du in einem kleinen, Dir vertrauten Kreis, alleine einen Small Talk beginnst und schaust, wie es sich für Dich entwickelt.

 

Spreche mit Deiner Führungskraft

Wichtig ist es auch, dass Du mit Deiner Führungskraft sprichst. Diese hat Dir gewisse Lernziele gesetzt, die Dich gerade noch überfordern. Dann gebe zunächst das Feedback, dass Du gerne an diesen Themen arbeiten möchtest und Dich in diesen benannten Bereichen und Themen verbessern möchtest.

Schildere dann, wie Du das ganze angehen möchtest und traue Dich auch zu formulieren, dass Du dafür etwas Zeit benötigst. Damit dieses nicht als Ausrede bei Deiner Führungskraft ankommt, skizziere kurz, wie Du am besten lernen kannst, was Du dafür braucht und welches Zeitfenster Du Dir hierfür setzt. So sieht die andere Person, dass Du Dir über dieses Thema Gedanken machst und selber Dich auch entwickeln möchtest.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und vor allem Spaß beim weiteren Lernen – vertraue auf Dich selbst. Du wirst in Deinem Tempo mit Sicherheit an Deinem Karriereziel ankommen.