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Veröffentlicht am 08.08.2022

Small Talk und Vernetzung in der Kaffeeküche

Es sind diese ganz alltäglichen Situationen, die uns manchmal ins Grübeln kommen lassen. Du gehst Dir in der Kanzlei einen Kaffee holen und triffst auf für Dich interessante Kolleg*innen. Nun stellst Du Dir die Frage, wie Du ein Gespräch eröffnest. Kennst Du diese oder eine ähnliche Situation? Hier sind einige Ideen von Carmen Schön, die Dir den Erstkontakt zukünftig vielleicht etwas erleichtern.

Offen oder verschlossen?

Im ersten Schritt solltest Du wahrnehmen, ob die Person, die Du gerade in der Küche oder am Kaffeeautomaten triffst, offen für einen Kontakt ist. Das ist nicht immer ganz einfach festzustellen. Da Du diese Frage sicher nicht direkt stellen möchtest - davon würde ich Dir auch abraten - beobachte doch zunächst die Körpersprache Deines Gegenübers. Da wir uns zu ca. 60% über unsere körpersprachlichen Signale ausdrücken, bekommst Du hierüber einige Informationen. Ein Mensch, der offen für einen Kontakt ist, nimmt mit seiner Umgebung Blickkontakt auf. Möglicherweise lächelt diese Person Dir ein wenig zu und kommt einen Schritt auf Dich zu. Wenn Du Glück hast, folgt auch eine konkrete Ansprache Deiner Person wie z.B. "Mögen Sie auch ein Nachmittagskaffee..., ich habe Sie noch nie gesehen, in welcher Praxisgruppe arbeiten Sie...heute ist es ganz schön warm, oder..." Dieses ist natürlich eine konkrete Aufforderung, ein Gespräch anzufangen.

Solltest Du dagegen wahrnehmen, dass die Person, die Du gerade triffst, keinen Blickkontakt mit Dir aufnimmt und eher in sich versunken ist, E Malis oder eine Zeitschrift liest oder sich mit einer anderen Person unterhält, dann solltest Du diese Signale wahrnehmen als „ich bin gerade nicht an einer weiteren Unterhaltung interessiert“.

Gehen wir aber einmal davon aus, dass Du körpersprachlich Dein Gegenüber als „offen“ erlebst – was ist nun Dein weitere Schritt?


Gute Einstiegssätze für den Small Talk

Es gibt nicht DEN einen Satz für eine gute Small Talk Eröffnung in der Kaffeküche. Insofern biete ich Dir verschiedene Varianten an und Du entscheidest für Dich, welche davon zu Dir und Deiner Persönlichkeit passen.

 

Den Kaffee als Aufhänger nutzen

„Ich versuche gerade, die Maschine zu verstehen – können Sie mir dabei helfen“? ODER „Ich suche gerade die Hafermilch, wissen Sie, wo ich diese finde“? ODER „eine tolle Maschine, der Kaffee schmeckt mir richtig gut…“

Das Wetter als Aufhänger nutzen

Zugegeben, es ist nicht der originellste Gesprächseinstieg, aber er geht immer.

„Das ist heute ganz schön warm/kalt“ ODER „Mal schauen, ob es heute noch regnen wird, sieht ja danach aus“ ODER „Haben Sie eine Klimaanlage in Ihrem Büro? Bei mir ist es heute am Arbeitsplatz doch ganz schön warm und stickig“

Direkte Fragen stellen

Natürlich kannst Du auch direkte in ein Gespräch einsteigen wie z.B.:

„Ich glaube, wir haben uns noch gar nicht kennengelernt, in welcher Praxisgruppe sind Sie tätig?“ ODER „Ich freue mich immer, wieder neue Kolleg: innen kennenlernen zu dürfen. In welchem Bereich sind Sie tätig?“ ODER „Ich habe in der letzten Woche einen Vortrag/Webinar/Artikel von Ihnen gehört/gelesen, der mir sehr gefallen hat. Vielen Dank für die Inspiration.“

Sich selbst vorstellen

Und natürlich hast Du auch die Möglichkeit, Sich selbst direkt vorzustellen. Dies kann so aussehen:

„Ich glaube, wir kennen uns noch nicht. Darf ich mich kurz vorstellen? Mein Name ist xyz und ist arbeite im Bereich abc.“ 


Und so geht es weiter…

Wie lange ein Gespräch in der Kaffeeküche andauert, hängt davon ab, wieviel Zeit Dein Gegenüber hat und auch, wie interessiert die Person gerade ist, sich mit Dir und Deinem Hintergrund auseinander zu setzen. Sei also nicht enttäuscht, wenn es bei einem Satz bleibt. Das hat nichts mit Dir als Person zu tun. Zu einem anderen Zeitpunkt – und auch an einem anderen Ort – ist es gut möglich, dass diese Person sich intensiver mit Dir beschäftigt.

Es ist aber auch möglich, dass sich nach zwei bis drei Einstiegssätzen nun ein gutes Gespräch entwickelt. Versuche dabei gut zuzuhören und viele „offene“ Fragen zu stellen (wie genau…, warum…, wann…, wozu genau…, in welcher Form…). Diese Fragen sind dafür vorgesehen, die andere Person in „Reden“ zu bringen. Und je mehr Du erfährst, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Du weitere Nachfragen stellen kannst.

 

Jedes Gespräch hat auch ein Ende

Jedes Gespräch hat auch ein Ende und es ist wichtig, dass Du dieses wahrnimmst. Wenn das Gespräch „zäher“ wird oder die Person Anstalten macht, wieder in das Büro zurück gehen zu wollen, dann solltest Du dieses akzeptieren. Es ist aber nicht verboten, jetzt nach einem konkreten nächsten Anlass zu suchen, das Gespräch zu vertiefen. Vielleicht fragst Du nach der Möglichkeit, gemeinsam einmal mittags essen zu gehen, einen nächsten Kaffee zusammen zu trinken…Viele Kanzleien treffen sich auch abends, um gemeinsam Sport zu betreiben. Oder Du vernetzt Dich nach dem Gespräch mit der Person in den sozialen Medien.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem nächsten „Kaffee Talk“!